Liebscher und Bracht – Schmerztherapie

Ein neues Schmerzverständnis

Diese Schmerztherapie leitet einen Paradigmenwechsel im Umgang mit Schmerzen sowie Gelenks- und Wirbelsäulenverschleiß ein. Zwar gibt es inzwischen relativ gut funktionierende Methoden im Umgang mit Schmerzen und in gewissen Aspekten ähnliche Vorgehensweisen, jedoch ist es das grundsätzliche Konzept, das diese Schmerztherapie einzigartig macht.

Diagnostizierte Schädigungen spielen kaum eine Rolle

Es spielt  keine Rolle, ob die Schmerzgeplagten austherapiert sind, ob sie schon operiert wurden, oder ob sie diagnostizierte Bandscheibenvorfälle, Wirbelgleiten, Arthrose, Kalkablagerungen, Gelenks- oder Nervenentzündungen, Fehlstellungen von Geburt an, Beinlängenunterschiede oder Fibromyalgie haben. All diese Schädigungen werden irrtümlicherweise für die Ursache der meisten Schmerzzustände gehalten. Es geht um neunzig Prozent der am weitesten verbreiteten Schmerzzustände Bei den, mit der hier vorgestellten Schmerztherapie ursächlich behandelbaren, Schmerzen handelt es sich um die am meist verbreiteten: Migräne, Kopf- und Nackenschmerzen, Trigeminusneuralgie, Schulterbeschwerden aller Art, Tennis- oder Golfellenbogen, Sehnenscheidenentzündung, Karpaltunnelsyndrom, Handgelenkbeschwerden, Intercostalneuralgie, Rückenschmerzen entlang der gesamten Wirbelsäule, Ischialgien, Hexenschuss, Hüftgelenks-, Knie- und Fußgelenksschmerzen aller Art, Joggerschienbein, Krampfwaden, Achillessehnenreizung und Fersensporn. Es handelt sich meist um Warn- und nicht um Schädigungsschmerzen All diese Schmerzen sind nichts anderes, als die Sprache des Körpers, mit denen er seine Gelenke und die Wirbelsäule vor Schädigung bewahren möchte. Genau so, wie die Ölkontrollleuchte davor warnen will, dass der Motor zu Schaden kommt, wenn zu wenig Öl im System ist. Können Sie es gutheißen, wenn mit dem Ausschlagen der Leuchte die Warnung unterdrückt wird? Genauso wenig heißen wir es gut, wenn die Warnschmerzen des Körpers mit Schmerzmitteln oder noch schlimmeren Maßnahmen unterdrückt werden.

Die Sprache des Körpers verstehen

Die einzig sinnvolle Vorgehensweise ist, auf die Sprache des Körpers zu hören. Sie lernen, Schmerzen als Signal für konkrete Fehlzustände zu verstehen. Ab diesem Zeitpunkt wird aus dem Schmerz selbst die Anleitung zu seiner ursächlichen Beseitigung. Fällt die drohende Schädigung weg, ist die Warnung überflüssig. Dies erklärt den bei dieser Therapie normalen Minuteneffekt selbst bei Schmerzzuständen, unter denen die Betroffenen jahrelang litten.