
Der griechische Arzt Hippokrates – der als Begründer der Medizin gilt – wusste schon um die Bedeutung der Wirbelsäule für die menschliche Gesundheit, „denn viele Krankheiten gehen von ihr aus.“ Genau hier setzt die Amerikanische Chiropraktik an. Als einer der ersten erkannte der US-Amerikaner D. D. Palmer im ausgehenden 19. Jahrhundert, dass bei einer Fehlstellung der Wirbel Spannungen und Störungen innerhalb des zentralen Nervensystems entstehen, die zu Funktionsstörungen des Organismus führen können. Palmer gilt als Begründer der Amerikanischen Chiropraktik in ihrer heutigen Form.
Die Chiropraktik befasst sich mit der Diagnose, der Korrektur und der Vorbeugung von Funktionsstörungen und daraus resultierenden Funktionsschäden im menschlichen Körper. Chiropraktik basiert auf der wissenschaftlichen Erkenntnis, dass das Nervensystem jede Funktion, jedes Organ, jede Zelle im menschlichen Körper koordiniert und kontrolliert.
Das Nervensystem besteht aus Gehirn, Rückenmark und Nerven. Während das Gehirn durch den massiven Schädel geschützt wird, ist auf das Rückenmark, welches innerhalb der Wirbelsäule verläuft, viel leichter Druck auszuüben: Dies geschieht durch Fehlstellungen einzelner Wirbel. Sind die 24 Wirbel, die durch Bandscheiben flexibel miteinander verbunden sind, in ihrer normalen Position verändert, wird das Nervensystem in mehrfacher Weise irritiert. Die nervliche Versorgung der Extremitäten kann gemindert sein (z. B. Kältegefühl, Taubheit, Schmerzen) und das Funktionieren der Organe oder Organsysteme kann (auch vorerst unbemerkt) stark beeinträchtigt sein: Der Kontrolle und der Koordination des Nervensystems sind diese entzogen; es kommt zu einem vertebralen Subluxations-Komplex.
Der Chiropraktiker kann diese Fehlfunktion des Nervensystems erkennen und ist in der Lage, durch gezielte Korrektur der Wirbelstellung, die Selbstheilung des Körpers auf natürliche Weise zu fördern. Das Ziel ist nicht nur das Symptom, die Beschwerde, zu beseitigen, sondern die Ursache, das was dazu geführt hat, zu korrigieren. Oft sind Störung (z. B. Schmerz) und Ursache nicht am selben Ort zu finden.
Der Chiropraktiker wendet dazu sanften, gezielten und kontrollierten Druck an verschiedenen Stellen der Wirbelsäule und des Bewegungsapparates an, um die (erworbenen) Fehlstellungen zu korrigieren. Die Justierung kann mit Hilfe von unterschiedlichen chiropraktischen Techniken erfolgen. Ob die Justierung manuell, mit dem Aktivator, dem Arthrostim oder auf speziellen für die Chiropraktik entwickelten Behandlungs-Liegen ( Drop Table ) erfolgt, die Zielsetzung ist immer gleich: Den Druck vom Nervensystem zu nehmen und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren.
Der Chiropraktiker arbeitet ohne Medikamente und ohne Operation. Die Therapie ist schmerzfrei. Willkommen sind Menschen jeden Alters, mit Problemen und/oder Erkrankungen jeder Art.